11.02.2012

Alles andere als sti(e)llos!

Heute hab ich mal wieder etwas Neues versucht - Cakepops!
Kleine Kuchen am Lollipopstiel, die in den USA sehr beliebt sind und nach den Cupcakes hier wohl die nächste Trendwelle us-amerikanischer Kuchenkunst auslösen wird.


Angefangen hab ich damit schon gestern, als Grundlage braucht man nämlich einen Rührkuchen (normal, Schoko oder Nuss) und der sollte im Idealfall zur besseren Verarbeitung einen Tag alt sein. Alternativ kann man wenn mans eilig hat oder man ungeduldig ist natürlich auch gekauften Kuchen verwenden aber wenn ich das erste Mal ein Rezept ausprobiere dann schummle ich nicht. Nee, cheaten ist nicht.

Gut, der Kuchen war also fertig, dann begann heute der spaßige Teil, der dem Zerstörer und/oder Kleinkind in mir viel Freude bereitet hat: nachdem die krossen Ränder abgeschnitten waren durfte ich den Kuchen in ganz feine Brösel zermanschen!
 
Danach hab ich dann das Frosting gemacht - da ich mich für Schokokuchen entschieden hatte, wurde das Frosting schlicht Vanille. (Butter, Staubzucker, Vanillezucker & etwas Milch).

Das Frosting wurde dann unter die Kuchenbrösel gemengt bis das ganze ein klebriger Teig war. Yummy.

Aus dem Teig hab ich dann Kugeln mit  ca 3-4 cm Durchmesser geformt, auf einen Teller gepackt und gekühlt. Wenn man sie ins Gefrierfach stellt reicht eine Viertelstunde, im Kühlschrank eine ganze Stunde.


Bevor die Stunde um war hab ich begonnen die Schokoglasurlinsen zu schmelzen, hab mein Dekozeug hergerichtet und in eine Schachtel aus festem Karten mit dem Cutter kleine X geschnitten, damit ich da die fertigen Cakepops zum Trocknen reinstellen kann.


Wenn die Schoki flüssig ist taucht man den ersten Stiel etwa 2cm ein und steckt in dann in eine der Kugeln, hält ein bisschen fest bis die Schoki getrocknet ist und Kugel und Stiel gut aneinander halten. Jetzt wird dann die ganze Kugel eingetaucht, dann gedreht und geklopft bis die überflüssige Schoko wieder weg ist und dann kann eh schon verziert werden.

Klingt einfach. Dachte ich auch. Ist es in der Theorie auch. Bis einem das erste Mal die Kugel mitten in der Glasur vom Stiel rutscht .. oder die Glasur noch zu flüssig ist und mitsamt der Deko einen Abgang macht etc. Jaa, Cakepops haben Tücken, die man auf den ersten Blick nicht vermuten würde aber ich finde für den ersten Versuch sind sie mir eigentlich recht gut gelungen. Beim nächsten Mal werde ich dann unter anderem meine bunten Glasurlinsen ausprobieren, ich bin sicher dann werden sie auch ansehnlicher ^_^

05.02.2012

Keks-Katastrophe

Ich liebe ja backen. Kuchen und Torten. Cupcakes und Muffins. Aber ich hasse es Kekse zu backen!
Dummerweise vergesse ich das immer und etwa einmal pro Jahr frage ich mich dann warum ich nicht eigentlich öfter Kekse mache. So auch heute, ich habe neulich Keksausstecher bestellt und mir ausgemalt was für tolle und bunte Kekse ich damit machen könnte, heute sollte es dann so weit sein!

Als Basis sollte ein simpler Butterkeks-Teig herhalten und schon während dem Kneten hab ich geahnt, dass das wohl nicht so laufen wird wird wie geplant. Nachdem der Teig geruht hatte, die Arbeitsfläche ordentlich gemehlt und das Nudelholz bereit war, hat sich auch gezeigt, dass meine Befürchtungen wahr werden sollten.
Ich hasse es Keksteig zu verarbeiten. Ich kanns gar nicht anders sagen, ich /hasse/ es wirklich. Normalerweise fluche ich beim Backen eher selten bis gar nicht aber heute, nein, das hat mir wirklich gereicht. Die Konsistenz des Teiges in Kombination mit den teils filigranen Teilen der Ausstecher waren einfach zu viel. Unzähligen Einhörnern wurde mindestens ein Bein amputiert, zahlreiche Geckos verloren ein Füßchen. Es war zum Haare raufen!


Das eine oder andere Keks hat dann jedoch doch noch zumindest halbwegs seine angedachte Form gehabt und aus Frust habe ich die dann in farbigem Zuckerguss ertränkt. Rache und so.

Die Geckos, einer mit Herzchen und die beiden grüntürkisen mit ein paar "Schuppen" aus Glitzer.. sehr unmotiviert aber naja ;)

und zwei Einhörner, das eine ladylike in pink mit Zuckerperlen und das andere in hellblau mit Glitzer und einer Silberperle als Auge .. jaa, besser hätte es mein vierjähriger Sohn wahrscheinlich auch nicht hinbekommen. *g*

..und zuletzt in Zucker ertänkte Katze, Taube und Fledermaus .. wahre Meisterwerke ;D

Jaaa, jetzt werd ich mir wohl wieder ein Jahr Zeit lassen ehe ich wieder auf die dumme Idee komme Kekse zu backen, glücklicherweise habe ich Ideen wie ich die Ausstecher sonst noch nutzen kann, die hübschen Dinger werden also noch gewürdigt, keine Sorge!

Zum Glück steht u.a. der Valentinstag bevor, ich liebe es Anlässe zu haben, zu denen ich backen kann. Zumal ich schon ganz genau weiß was es dieses Jahr an gebackenem Kitsch geben wird und ich freue mich darauf diese Idee in einem etwas größeren Rahmen für einige liebgewonnene Menschen umzusetzen <3

Von Farben und Glitzer

Der Einstieg in einen neuen Blog ist für mich immer schwierig und da kam es mir gerade recht, dass neulich die ersten von einigen Backzubehör-Lieferungen ankam. Das Päckchen enthielt hauptsächlich Lebensmittelfarben und damit hatte ich auch gleich mein Thema für den ersten Eintrag :)

Jeder von euch kennt sicherlich die kleinen Tuben an Lebensmittelfarben, die in den gängigen Supermärkten verkauft wird - je 4 in einem kleinen Karton, der die Farben rot, blau, grün und gelb enthält. Als ich angefangen habe zu backen und meine Freude daran entdeckt habe den Teig oder das Frosting auch mal quietschbunt einzufärben, bin ich mit diesen Tübchen allerdings schnell an meine Grenzen gestoßen. Zum einen sind sie nicht gerade billig für die Füllmenge und zum anderen braucht man auch enorm viel davon, außer ein leichter Pastellton reicht einem aus. Ich aber mag kräftige Farben und auch die Teigmenge fällt bei mir schonmal größer aus, also mussten andere Farben her!

Vor einiger Zeit habe ich auf gut Glück bei einer Bestellung "Grape" von Sugarflair mitbestellt. Sugarflair kommt aus UK und hat im Bereich der Pastenfarben ein großes Farbspektrum. Schon als ich das erste Mal ein kleines bisschen Grape in mein Frosting gegeben hatte, war ich begeistert gewesen. So wenig Paste und ein so tolles dunkellila Farbergebnis! Generell kann man bei Sugarflair sagen, dass es ja nach gewünschter Farbintensität ausreicht mit einem Zahnstocher ein oder mehrfach Farbe aus der Dose zu nehmen und am Teig etc. abzustreifen. Bei öfteren nachfärben klarerweise einen neuen Zahnstocher nehmen um die Farbe nicht mit Teig zu verschmutzen!

Bei meiner aktuellen Bestellung habe ich deswegen wieder zugeschlagen und mir als kleine Erweiterung je eine Dose in "Navy", "Pink" und "Eucalyptus" zugelegt. Ich bin schon sehr gespannt wie toll die Farbtöne ausfallen werden und kann es gar nicht erwarten sie auszuprobieren.

Was mir und meiner Deko-Leidenschaft auch sehr entspricht sind diverse Glitzer- und Glimmer-Produkte!

Magic Sparkles sind hauchzarte Glitzerflocken, die man entweder als ganzes auftragen oder zb mit einem Mörser zu einem feinen Glitzerstaub zerkleinern kann.

Rainbow Dust ist ein seeehr feiner Glitzerstaub, der mir schon gerne mal beim Verwenden durch die Wohnung fliegt - aber ich bin Glamrock-Fan, Glitzer stört mich nun wirklich nicht ;)
Rainbow Dust trägt man entweder pur auf eine feuchte Oberfläche wie z.b. Frosting auf und bestäubt das Topping quasi. Oder aber man mischt den Glitzer mit etwas Alkohol (z.b. Vodka) und kann dann damit größere Flächen anmalen. Der Alkohol verdampft und zurück bleibt nur die glitzernde Oberfläche.

Ich hoffe euch hat dieser kleine Einblick in meine farbenfrohe Backwelt gefallen!